Führerschein Klasse B im Winter bei Schnee

Ich werde immer wieder gefragt, ob man den Führerscheinklasse B (Autoführerschein) bei Schnee machen sollte? 

Ganz klar JA! Damit meine ich jetzt nicht, dass du mit deiner Führerscheinausbildung bis zum Winter warten solltest. Wir erleben es jedoch immer häufiger, dass Fahrschüler die in den Sommermonaten Ihren Autoführerschein gemacht haben, bei erstem Schneefall wieder in die Fahrschule kommen und sogenannte Auffrischungsfahrstunden machen. Das ist eine sehr gute Sache. Eine andere Empfehlung ist ein Sicherheitstraining nach ca. 6 Monate Führerscheinbesitz mit dem eigenen Auto, zum Beisiel bei dem ADAC.

Habt Ihr kein eigenes Auto, dass kannst du gerne und freiwillig zu uns in die Fahrschule kommen. Hier müssen wir nur den Schnee planen 😉

Der große Vorteil im Winter seinen Führerschein zu machen liegt doch auf der Hand. Da man hier den Großteil seiner Fahrstunden macht, ist die Wahrscheinlichkeit bei Schnee zu fahren auch sehr größer. Hier bekommst du ganz klar Tipps vom Profi. Andernfalls wird im Sommer nur darauf hingewiesen: „wenn jetzt Schnee wäre, war die Kurve zu schnell durchfahren“.

Mach also deinen Führerschein Klasse B, wenn möglich im Winter. Hier sammelst du die besten Erfahrungen. Ich kann selber berichten von meiner ersten Schneeerfahrung. Dies war auf dem McDonalds Parkplatz. Ich bin nicht einmal schnell gefahren, doch die Kombination aus Bremsen und lenken gleichzeitig hat dazu geführt, dass ich geradeaus gerutscht bin. Schön mit der Felge am Bordstein gescheppert! Autsch!
Zum Glück nur die Felge erwischt, Achse, oder Spureinstellung waren noch OK, aber auch auf einen fetten Kratzer in der Felge kann man verzichten.

Einen weiteren Vorteil ist bei Schnee seine praktische Führerscheinprüfung zu machen. Es ist ganz klar geregelt, dass Verkehrszeichen und Linien, die nicht da sind, keine Gültigkeit haben. Also ist beispielsweise ein rundes Verkehrszeichen eingeschneit, dann könnte es sowohl eine Geschwindigkeitsbeschränkung oder auch ein Verkehrsverbot sein. Natürlich kann ein erfahrener Autofahrer auf Grund des Aufstellungsorts eine Unterscheidung treffen, jedoch unter den Schnee schauen, kann man auch nicht, also sind jetzt 30 km/h oder 50 km/h erlaubt. Die ist nur verbindlich für einen Ortkundigen. Ein Fahrschüler ist jedoch niemals Ortskundig! Es gibt eine Ausnahme und zwar vorfahrtsregelnde Verkehrszeichen. Diese kann man ganz klar an der Form unterscheiden und stehen immer im Bereich der Kreuzung oder Einmündung. Mehr hierzu im Thema 5 und 6 im theoretischen Unterricht.

Man entnimmt es ja immer wieder aus der Presse. Sobald der erste Schnee fällt passieren die ersten Unfälle und das auch erfahrenen Autofahrern. Also fahr immer schön vorsichtig!

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